Das Lied „Krabat“

Die Melodie ist düster und angespannt mit überwiegend tiefen Tönen. Der Text beinhaltet einen Leitfaden, der die Geschichte von Krabat wiedergibt. Die Zaubersprüche und der Inhalt einiger Kapitel wird besungen. Ausserdem beinhaltet das Lied Informationen über die Verwandlung Krabats in eine Rabengestalt und die Beziehung zwischen Krabat und dem Meister- Gehorsam ohne Fluchtmöglichkeit.
Ein grosser Teil des Liedes handelt von Kantorka, der grossen Liebe Krabats.

Das Lied spiegelt sehr gut die Situation Krabats in der Geschichte.

Krabats Veränderungen

Im ersten Jahr geht Krabat als „kleiner“ Junge zur Mühle, er ist noch sehr schüchtern. Er ist schon sehr fleißig, aber er stellt auch viele Fragen, weil er versteht nämlich noch nicht viel, was auf der Mühle vor sich geht.

Im zweiten Jahr findet Krabat schon mehr raus. Er weiß jetzt, dass an jedem Ende des Jahres jemand stirbt. Aber er weiß noch nicht, warum das so ist. Er ist auch nicht mehr so schüchtern, weil er sich jetzt ganz gut eingelebt hat. Krabat hat sich jetzt auch verliebt obwohl er im ersten Jahr nichts von der Liebe und Mädchen wissen wollte.

Im dritten Jahr ist er schon Erwachsener,weil auf der Mühle altert man schneller und deswegen ist er schon 20 Jahre alt innerhalb von eigendlich drei Jahren. Er hilft auch Lobosch, weil er noch sehr neu ist und sonst von niemandem Hilfe bekommen würde wie er damals von Tonda. Krabat hat jetzt auch endlich alles herausgefunden und ist fleißig am lernen um mit seiner geliebten Kontorka den Meister zu besiegen damit sie zusammen kommen können.

Inhaltsangabe zum Buch Krabat

Der Roman „Krabat“ wurde von Otfried Preußler geschrieben und 1971 veröffentlicht. Es geht um einen Jungen namens Krabat, der zu einer schwarzen Mühle geht. Er ist dort als Lehrjunge, dem das Zaubern gelehrt wird. In der Mühle erlebt er schreckliche Dinge, aber auch spannende Abenteurer.

Sie arbeiten in der Mühle die ganze Woche lang von früh bis spät. Nur an Freitagen machen sie früher Schluss, weil sie dann einen neuen Zauberspruch bekommen. An Samstagen beginnen sie zwei Stunden später. Krabat versucht schon nach ein paar Tagen weg zu laufen, allerdings nur im Traum. Dieser Traum wieder holt sich aber ohne Happy End. Er versteht das es nicht möglich ist und lässt es.

An manchen Tagen schickt der Meister paarweise oder in kleinen Gruppen die Mühlknappen übers Land. An einem Tag kommt Tonda zu Krabat und sagt, dass sie mit Andrusch nach Wittichenau zum Viehmarkt müssen. Auf dem Weg dahin verwandelte sich Andrusch zu einem schönen und prächtigem Ochsen. Als sie beim Viehmarkt ankommen, wollen  viele Leute für Andrusch, also für den Ochsen Geld zahlen. Für Tonda ist das alles zu wenig, bis ein reicher Mann kommt und den richtigen Preis zahlt.

Nach zwei Jahren stirbt zunächst Tonda und dann Michal. Krabat kennt noch nicht den Grund. Er fragt die anderen Lehrjungen, bekommt aber keine Antwort. Jemand neues namens Lobosch kommt dazu. Krabat hilft ihm, sowie Tonda das früher gemacht hat. In dem zweiten Jahr verliebt sich Krabat in die Kantorka, was aber nicht erlaubt ist. Frauen die er liebt werden getötet, weil diese Krabat aus der schwarzen Mühle befreien können.

Ich finde das Buch ganz gut, weil es spannend geschrieben ist und es auch von der Liebe handelt.

Otfried Preußlers Leben und Werke

Otfried Preußler wurde am 20. Oktober 1923 geboren und starb am 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee. Er war ein deutscher Kinderbuchautor. Seine bekanntesten Werke sind Der kleine Wassermann, Der Räuber Hotzenplotz, Krabat und Die kleine Hexe. Preußler hat 32 Kinder- und Jugendbücher geschrieben mit einer Gesamtauflage von 50 Millionen Exemplaren, die in 55 Sprachen übersetzt wurden.

Ein Großteil seiner Geschichten erfuhr er von seiner Großmutter Dora, die viele Volksagen kannte. Otfried Preußler bezeichnete das Geschichtsbuch seiner Großmutter als eins was nicht existiert hatte und doch das wichtigste seines Lebens war. Auch sein Vater unterstützte Preußlers Neigung.

Preußler besuchte die Rudolphschule in Reichenberg. Seine Lieblingsfächer waren Deutsch und alle Fremdsprachen. Sein Berufswunsch war Professor für deutsche Landesgeschichte an der Karlsuniversität in Prag zu werden.

Nach seinem Abitur 1942, das er mit Auszeichnung bestanden hat, wurde Otfried Preußler zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Er überstand den Einsatz an der Ostfront und geriet dann als 21-jähriger Offizier 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die nächsten 5 Jahre verbrachte er in verschiedenen Gefangenenlagern in der Tatrastischen Republik. Er litt unter Typus (eine Infektionskrankheit, sie kann zum Tod führen), Malaria (eine Infektionskrankheit, besonders bei Kindern kann es zu Koma und Tod führen) und Fleckenfieber (rotfleckieger Hautausschlag) und magert bis auf 40 Kilogramm Körpergewicht ab. Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft im Juni 1949 heiratete er seine Verlobte Anneliese Kind und bekam drei Töchter.

Anfangs Arbeitete Otfried Preußler nur nebenberuflich als Schriftsteller. Später kamen erst die Kinderbücher und die Übersetzungen hinzu. 1956 kam sein erstes bekanntes Buch Der kleine Wassermann.

Preußler lebte zuletzt als Schriftsteller in Prien am Chiemsee. Seine Tochter Regine Stiegloher war Lektorin und veröffentlichte zusammen mit ihrem Vater drei Fortsetzungen von Der kleine Wassermann.

 

 

Elf und einer

Im zweiten Kapitel ,,Elf und einer“ des Romans ,,Krabat“ von Otfried Preußler wird der Handlungsort „Mühle im Koselbruch“ beschrieben, an dem Krabat mit den elf Mühlknappen in Berührung kommt.

Der Meister und Krabat gehen auf den Dachboden, wo die Mühlknappen ihren Schlafplatz haben. Dort sind zwölf niedrige Pritschen mit Strohsäcken; neben jeder ein Spind und ein Hocker aus Fichtenholz. Ein Schlafplatz ist frei und das ist Krabats. Er zieht sich um und legt sich direkt schlafen. Ihn weckt ein Lichtstrahl. Krabat setzt sich auf und erstarrt vor Schreck. Es stehen elf weiße Gestalten um ihn herum, die Mühlknappen. Sie stellen sich ihm vor und gehen danach auch schlafen. Zum Frühstück versammeln sich alle um einen langen Holztisch. Sie essen zu viert aus einer Schüssel. Krabat ist hungrig und macht sich über die Grütze her. Nach dem Essen gehen die Mühlknappen an die Arbeit. Im Flur steht der Meister und will, dass Krabat mitkommt. Krabat folgt ihm ins Freie. Der Meister führt ihn in die Mehlkammer, einen Raum mit kleinen Fenstern und blind von Mehlstaub. Der Meister will, dass Krabat die Mehlstube ausfegt. Krabat macht sich an die Arbeit und fegt. Doch so geht das nicht. Schon nach wenigen Besenstrichen ist er von einer dicken Staubwolke eingehüllt. Krabat will ein Fenster öffnen, aber die Fenster sind zugenagelt und die Tür ist verriegelt. Krabat kann nur noch mühsam atmen. Er will aufgeben, hat aber Angst, was der Meister dazu sagen wird. Krabat will es sich nicht verscherzen mit ihm; so zwingt er sich weiter zu machen bis endlich jemand die Tür aufreißt. Es ist Tonda. Krabat weiß, dass Tonda sein Freund ist. Krabat soll rauskommen, weil es Mittagessen gibt. Das lässt er sich nicht zweimal sagen. Aber die Mehlkammer ist noch nicht leer gefegt und das sieht Tonda auch. Tonda murmelt ein paar unverständliche Worte und schreibt etwas in die Luft. Da erhebt sich der Staub und zieht zur Tür hinaus. Die Kammer ist leer gefegt. Krabat will wissen, wie man das macht. Tonda bleibt ihm die Antwort schuldig und will es ihm ein anderes mal erklären.

Das war das Kapitel „Elf und einer“, in dem Krabat zum ersten mal in der Mühle ist und die „Unterkunft“ gezeigt bekommt. Der Meister zeigt ihm seine erste Aufgabe und Krabat findet einen Freund.